Oregano
Origanum vulgare L. – Lamiaceae
Oregano ist eine mehrjährige, buschige Pflanze. Es wird häufig als Gewürz in der Küche verwendet, hat aber aufgrund seiner reichhaltigen Wirkung auch in der Medizin breite Anwendung gefunden. Sie wächst in den Bergregionen der Südtürkei. Es hat einen sehr charakteristischen Geruch und einen bitteren Geschmack und der getrocknete, oberirdische Teil der Pflanze oder das Etharxoöl wird als medizinischer Teil der Pflanze verwendet. Oregano enthält 0,5-1,2% ätherisches Öl, das die folgenden Wirkstoffe enthält: Carvacol, Gamma-Terpen, p-Cymol, Alpha-Pinem, Myrcen, Thymol, Estragol, Alpha-Terpen, Eugenol... Zusätzlich zu ätherischem Öl Oregano ist außerdem reich an Flavonoiden, Rosmarinsäure, Phenolester und Tanninen.
Die EMA (Europäische Arzneimittelagentur) schreibt zwei offizielle Indikationen vor, bei denen Oregano verwendet werden darf, nämlich:
1. Es gibt Hinweise darauf, dass Oregano als traditionelles pflanzliches Heilmittel zur symptomatischen Linderung leichter Krämpfe und Blähungen im Magen-Darm-Trakt eingesetzt wird und eine spasmolytische Wirkung aufweist (entspannt die glatte Muskulatur des Verdauungstrakts).
2. Es gibt Hinweise darauf, dass Oregano als traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Linderung der unangenehmen Symptome gereizter und geschädigter Haut um die Nasenlöcher herum eingesetzt wird.
Daher kann Oregano als traditionelles pflanzliches Heilmittel zur Behandlung von Husten (Expektorans – erleichtert das Abhusten) und als Mittel zur Linderung von Entzündungen der Bronchialschleimhaut eingesetzt werden. Viele Studien haben jedoch antimikrobielle (antimykotische und antibakterielle), entzündungshemmende, antioxidative, hypoglykämische und antimutagene Wirkungen bestätigt. In einer Studie wurde nachgewiesen, dass Oregano eine synergistische Wirkung mit Antimykotika (Arzneimitteln gegen Pilze) wie Nystatin und Fluconazol aufweist und so zu einer hohen Therapieeffizienz bei der Behandlung von durch Pilzinfektionen verursachten Pilzinfektionen beiträgt Candida spp.
Es gibt Aussagen zu Oregano, die sich derzeit im Wartestatus befinden und von der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) genehmigt wurden, die besagen, dass diese Pflanze zur Gesundheit des Immunsystems, des Herz-Kreislauf-Systems und der Atemwege beiträgt die Leber und Galle, hilft bei der Verdauung, regt aber auch die geistige Aktivität an. Die Verwendung von Produkten auf Oregano-Basis wird Personen über 18 Jahren empfohlen. Im Hinblick auf unerwünschte Wirkungen ist es notwendig, den Kontakt mit den Augen zu vermeiden, da dies möglicherweise zu Reizungen führen kann. Hinsichtlich Arzneimittelwechselwirkungen wurden bisher keine Wechselwirkungen gemeldet oder dokumentiert, sodass Oregano in Kombination mit einer pharmakologischen Therapie als sicher gilt. Die Sicherheit während der Schwangerschaft und Stillzeit ist nicht erwiesen, daher wird die Anwendung von Oregano während der Schwangerschaft und Stillzeit aufgrund fehlender Beweise nicht empfohlen.
Referenzen
- Antimicrobial activity of essential oils of cultivated oregano (Origanum vulgare), sage (Salvia officinalis), and thyme (Thymus vulgaris) against clinical isolates of Escherichia coli, Klebsiella oxytoca, and Klebsiella pneumoniae
- European Union herbal monograph on Origanum majorana L., herba
- Questions On Hold Botanical Claims Excel
- Nanoencapsulation of Origanum vulgare essential oil into liposomes with anticancer potential
- Hypoglycemic activity of Origanum vulgare L. and its main chemical constituents identified with HPLC-ESI-QTOF-MS
- Origanum vulgare L. essential oil inhibits virulence patterns of Candida spp. and potentiates the effects of fluconazole and nystatin in vitro